Lange Zeit hatten wir unseren Ersatzreifen auf einem Fiamma Fahrradträger an der Heckklappe montiert. Das war im Alltag und bei unseren bisherigen Reisen auch eigentlich immer ganz okay. Einen großen Nachteil hatte die Lösung aber eben doch. Jedes Mal, wenn man etwas aus dem Kofferraum brauchte oder an dem Motor prüfen oder schrauben wollte, musste jemand die Heckklappe nach oben halten. Das Gewicht des Ersatzreifens war einfach zu schwer. Okay, natürlich kann man sich das Auto einfach so umsortieren, dass man die Klappe einfach nicht sehr häufig aufmacht, aber irgendwie war das dann immer noch nicht so optimal. Zunächst dachte ich, dass wir die Originaldämpfer der Klappe einfach gegen Stärkere austauschen.
Wozu sonst gibt es wohl diese stärkeren Dämpfer?
Naja, leider sind die Dämpfer zwar deutlich stärker, aber der Reifen scheint immer noch zu schwer zu sein. Sicherlich hängt das auch damit zusammen, wo der Reifen genau an der Heckklappe sitzt, aber naja, wir brauchten auf jeden Fall eine andere Lösung. Also entweder muss der Ersatzreifen woanders hin oder wir nutzen die Klappe nicht.
Letzteres kam nicht in Frage und wohin mit dem Ersatzreifen?
Aufs Dach geht nicht. In die Gepäckwanne vorne passt er nicht und hinten ist das Aufstelldach, welches ja noch aufklappbar bleiben soll. Im Innenraum ist natürlich auch kein Platz, abgesehen von dem Charme, den ein Reifen im Innenraum abgeben würde…
Naja, also musste ein lang gehegter und teurer Traum angeschafft werden. Ein Reserveradträger am Heck.
Der Träger wird an der D-Säule, also an der hinteren Ecke neben der Heckklappe befestigt und hat dort einen Drehpunkt, sodass man ganz wunderbar die Heckklappe öffnen kann.
Ein Originalhalter wird natürlich nicht mehr verkauft, aber dafür gibt es andere unterschiedliche Lösungen.
„Günstigere“ Halter, welche auf mich nicht den stabilsten Eindruck machen und eben einen relativ teuren Nachbau des Originals, welcher vielleicht sogar etwas besser als der originale Halter ist, da schon ein paar zusätzliche Ideen eingeflossen sind.
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass der Halter auf der Innenseite einen Gegenhalter hat, welcher verhindert, dass bei zu schnellem Öffnen das Blech auf der Seite eingedrückt wird.
Genau einen solchen halter findet ihr hier bei TK Carparts.
Die Montage selber ist dann eigentlich nicht zu kompliziert, nur, dass ich mich natürlich schwer getan habe in die restaurierte Karosserie zu bohren.
Aber nun gut, was tut man nicht alles für eine „Weltreise“?!
Zuerst wird der obere Halter angebaut, dann der Träger selber zur Positionierung vom unteren Halter kurzweilig angebaut und ausgerichtet.
Sobald dieser auch angebaut ist, wird wieder der gesamte Träger angebaut und ausgerichtet um die Position vom „Schloss“ zu finden. Ist dieses ebenfalls gebohrt und verschraubt, kann alles endgültig zusammengeschraubt werden.
Ich habe alle Bohrungen mit Zinkspray konserviert und zusätzlich sämtliche Teile mit Sikaflex verklebt. So sollte definitiv kein Rost an den Stellen entstehen und Stabilität ist auch genug vorhanden.
Aber genug der schlauen Worte, schaut doch einfach unser Video...
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