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  • AutorenbildKaro

Vom Regen in die Wüste

Es ist schon bizarr, kaum haben wir wieder mal die Grenze zu Chile überschritten, ändert sich die Landschaft schlagartig. Es ist schwierig zu beschreiben selbst die Bilder sehen wie gemalt aus. Man muss es selbst gesehen haben, um zu glauben, dass diese Landschaft existiert. Über den Paso Sico kann man in eine spektakuläre Welt eintauchen und seinen Augen nicht trauen. Ich versuche es erst gar nicht zu beschreiben, hier ein paar Bilder, die nur einen Eindruck davon vermitteln können.

Unser Ziel San Pedro de Atacama in der Atacama Wüste. Das letzte Ziel in Chile. Die Wüste, die wir im Kopf haben, mit viel Sand, Dünen und Oasen ist hier eine andere. Die Wüste befindet sich auf 2500m Höhe und besteht hauptsächlich aus Gestein, welches wie getrockneter Sand aussieht. Sand gibt es auch, aber nur stellenweise. Es ist unglaublich flach und am Horizont kann man eine Vulkan Landschaft erahnen. Und dann Mitten in der Flachen Wüste, befinden sich Steinformationen, ebenfalls Valle de la Luna genannt, wie in Argentinien.

San Pedro de Atacama selbst ist eine reine Touristenstadt und man wird mit europäischen Preisen willkommen geheißen. Da es genug Touristen gibt, wird man auch nicht besonders freundlich behandelt. Um mal ein paar Beispiele aufzuzählen…


1. An der Tankstelle wird grundsätzlich immer der Preis um 1000 Peso was ca. 1,10€ entspricht erhöht. Wenn man nicht aufpasst, wird der Betrag einfach abgebucht. Traurig war, dass wir es schon wussten, diese Information konnte man bereits im Vorhinein bei iOverlander lesen.

2. Beim Geld wechseln, wurden wir um 90 Bolivianos das entspricht ca. 11,80€ abgezogen. Leider ist uns das erst in Bolivien aufgefallen. Statt einen 100 Bol Schein, war ein 10 Bol Schein dabei. Als wir vor Ort gezählt hatten, ist uns das nicht aufgefallen.

3. Bei der Apotheke gab sich der Herr gar keine Mühe mich zu verstehen und war eher genervt von mir und wollte mich nur schnell los werden. Dabei habe ich nur eine Salbe für offene Wunden für Myliu kaufen wollen.

4. Sterne Observatorium, auf Empfehlung von Fabians Kollegen, wollten wir uns hier die Sterne anschauen. Ein Franzose, der dafür bekannt ist, eine sehr gute Sternwarte zu haben. Wir wussten auch, dass wir im Vorhinein buchen müssen. Als wir Wochen vorher eine E-Mail geschrieben hatten, wurden wir völlig missverstanden und uns wurde nur eine Lodge zum Übernachten angeboten. Dabei wollten wir eine englischsprachige Tour buchen und wissen ob wir mit unserem Tornado bei der Sternwarte auch über Nacht stehen bleiben können. Fabian hat erneut eine Mail geschrieben, mit der bitte um eine Buchung einer Tour. Leider wurde uns diese Mail nie beantwortet. Als wir dann im Büro „SPACEOBS“ waren, wurden wir weder begrüßt noch angeguckt, sondern sofort im genervten Ton darauf hingewiesen, dass für die nächsten neun Tage alle Touren ausgebucht sind. Und somit war uns auch klar, warum unsere Mails nicht gescheit beantwortet wurden.


Eigentlich dachten wir, dass wir ein paar Tage mehr in San Pedro de Atacama verbringen werden, aber wir waren dann doch sehr froh als wir eher als geplant abreisten.

An diesem Punkt wollen wir San Pedro aber auf keinen Fall nur schlecht reden, die Atacamawüste ist faszinierend und auf jeden Fall eine Reise wert. Und wenn man nicht gerade Overlander ist, kommt man da auch kaum um San Pedro herum, es ist halt die einzige Stadt dort…

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